Dortmund | "... raus aus dem Euro?" - Die Plan-B-Diskussion und die Frage nach einer sozialverträglichen Auflösung der Euro-Zone
Streitgespräch u.a. mit Heinz-J. Bontrup
Die EU hat sich gerne als Friedensprojekt der europäischen Völker dargestellt. Die Hoffnungen in die EU und den Euro waren groß. Wurden in der Nachkriegszeit in den Nationalstaaten Demokratie und Sozialstaat auf- und ausgebaut, so baut das Euro-System diese Schritt für Schritt ab. Immer deutlicher entwickeln sich in der EU zwei Pole, die unübersehbare Zeichen einer Desintegration zwischen Zentrum und Peripherie sind. Die EU ist zu einem Synonym für Zwietracht und Verfall geworden.
Auf dem Hintergrund der Griechenland-Krise wurde die Frage eines "Grexit" aufgeworfen und die Frage gestellt, ob "ein linker Euro" möglich ist. Inzwischen sind Initiativen wie Plan-B (Lafontaine/Mélenchon) und DiEM 25 (Varoufakis) oder "Euroexit" gegen Sozialabbau entstanden. Die vor allem von Gewerkschaftern getragene Initiative "Europa neu begründen" plant in diesem Jahr eine größere Konferenz.
Streitgespräch zwischen Heinz-J. Bontrup (Prof. an der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen Bocholt Recklinghausen) und Martin Höpner (Prof. am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung (MPIfG)).
Ort: Auslandsgesellschaft NRW e.V., Steinstraße 48, 44147 Dortmund
Wo?
Dortmund-
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eine Gruppe von Ökonom*innen und Gewerkschafter*innen, die sich kritisch mit der aktuellen Wirtschaftspolitik auseinandersetzt.
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Wir wollen
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Wir veröffentlichen
jedes Jahr, neben verschiedenen Expertisen, das Memorandum als Stellungsnahme für eine andere Wirtschaftspolitik.