02.12.2024
Rudolf Hickel

Neues Buch im VSA-Verlag: Rudolf Hickels grundlegende Kritik an der Schuldenbremse

Schuldenbremse oder "goldene Regel"?

Das Buch ist seit Anfang Dezember 2024 im Buchhandel erschienen.
 

Rudolf Hickel begleitet die Schuldenbremse seit deren Entstehung in der Föde­ralismus­kommission II (März 2007 bis März 2009). In die Ent­scheidungsfindung durch die Föderalismuskommission und den Deut­schen Bundestag hinein hat er vor dem Entzug der Kompetenz der Parlamente (Bund und Länder), über die Fi­nanzierung öffentlicher In­vestitionen per Kredite zu entscheiden, gewarnt. Die Umsetzung der Schuldenbremse ist durch den Autor auch in den nachfolgenden Jah­ren mit empirisch fundierten Beiträgen begleitet worden. Erst die Wirklichkeit un­übersehbarer Fehlentwicklungen unter dem Regime der Schulden­bremse ha­ben in der Politik und der Wirtschaftswissenschaft einen breiten Konsens über die Kritik an dieser Nachhaltigkeitsbremse, die im Widerspruch zur Wohlstands­sicherung künftiger Generationen steht, hervorgebracht. Dabei fällt auf, dass sich die früheren Befür­worter weigern, ihren früheren Irrtum im Zuge ihres Meinungswechsels einzugestehen. Auch deshalb wer­den die finanzwissen­schaftlich relevanten Begründungen für schul­den-finanzierte öffentlich produk­tive Investitionen in dieser Schrift nochmals ausgeleuchtet und die Fehlentwick­lungen zusammenge­fasst. Nachgewiesen wird: Der Ausstieg aus der Schulden­bremse durch eine „ver­antwortungsvolle Politik für die sozial-ökologische Zei­ten­wende“ zusammen mit einer gerechten Steuerfinanzierung ist alternativlos. Am Anfang steht der parlamentarisch durchsetzbare Einstieg über ein Sonder­vermögen „Klima und Transformation“, das mit einer 2/3-Mehrheit im Bundes­tag zu beschließen ist. Als Beispiel dient der Vorschlag durch das „Institut der deutschen Wirtschaft“ und das “Insti­tut für Makroökonomie und Konjunktur­forschung“. Allerdings wird auch die Reform der Schuldenbremse mit dem Ziel der „goldenen Re­gel“ in den Länderverfassungen begründet (aktuelle Beispiele Land Bremen / Saarland).

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