Dortmund | Pikettys "Capital" - Ein Buch verändert die wirtschaftspolitische Debatte oder: Wissen wir jetzt warum die Reichen immer reicher werden?
Vortrag und Diskussion mit Heinz-J. Bontrup
Ort: Veranstaltungsort: Auslandsgesellschaft Dortmund, Steinstr. 48 (Nordausgang Hbf.)
Am 12. Oktober wird Piketty`s Buch "Das Kapital im 21. Jahrhundert" auch in deutscher Übersetzung erscheinen. Die New York Times jubelte: dieses Buch sei "eine intellektuelle Sensation". Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugmann, nennt die Arbeit "eine Erleuchtung" und spricht von der Piketty-Revolution. Dieses Buch werde die Art, wie wir über unsere Gesellschaft denken, und die Wirtschaftswissenschaften verändern. Selbst für die Frankfurter Allgemeine ist Piketty ´"der neue Star". Der amerikanische Finanzminister hat das Buch auch studiert, und der Papst, ist zu hören, liest es gerade. Thomas Piketty hat mit seinem Buch die langfristige Entwicklung von Einkommen und Vermögen in den westlichen Ländern untersucht. Mit einer umfangreichen Datensammlung weist er nach: wenn Profite und Einkommen größer sind als das Wachstum der Wirtschaft, verstärkt sich die gesellschaftliche Ungleichheit.
Heinz-J. Bontrup hat mit "Pikettys Kapitalismus-Analyse. Warum die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden" eine der ersten umfassenden Beschreibungen der Piketty-Arbeit veröffentlicht. Zugleich hat er sie in den Zusammenhang bundesrepublikanischer Einkommens- und Vermögensverteilung gestellt. Sein Fazit: "... nach seinem Buch und der auf Fakten beruhenden langfristigen empirischen Beweisführung (kann) endgültig niemand mehr behaupten, der Kapitalismus sei ein auf Leistung basierendes gerechtes Wirtschaftssystem. Die Linken wussten das schon immer, dass dies falsch ist. Hoffentlich akzeptieren dies jetzt endlich auch die Rechten und die Liberalen um wirklich eine bessere Welt für alle zu schaffen."
Veranstalter: attac Regionalgruppe Dortmund
Wo?
Dortmund-
Wir sind
eine Gruppe von Ökonom*innen und Gewerkschafter*innen, die sich kritisch mit der aktuellen Wirtschaftspolitik auseinandersetzt.
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Wir wollen
der angeblichen Alternativlosigkeit neoliberaler Politik die reale Alternative einer sozialen Politik entgegensetzen.
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Wir veröffentlichen
jedes Jahr, neben verschiedenen Expertisen, das Memorandum als Stellungsnahme für eine andere Wirtschaftspolitik.