Ludwigshafen, Armer Staat und privater Reichtum
Vortrag und Diskussion mit Gunter Quaißer
Wir lesen es fast täglich: Der Staat muss sparen. Die öffentliche Finanzknappheit wird dabei als eine Misere hingestellt, die nur durch sinkende Staatsausgaben (also Einsparungen oder besser gesagt Kürzungen) und den Abbau der Staatsverschuldung gelöst werden kann. Nicht ganz so klar ist, dass die Wirtschaftskraft in Deutschland aber steigt. Die Wirtschaftsleistung (das Bruttoinlandsprodukt) ist so hoch wie nie zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland und dennoch vergrößert sich die soziale Ungleichheit immer mehr: Während die Reichen immer reicher werden, werden die sozial Schwachen immer ärmer.
Wie lässt sich dieses paradoxe Bild von öffentlicher Armut und privatem Reichtum erklären? Was ist wirklich dran an der Debatte um die "Schulden für unsere Kinder und Enkel"? Welche volkswirtschaftlichen Konsequenzen hat die wachsende Ungleichverteilung von Einkommen und Vermögen? Und vor allem: Welche Möglichkeiten gibt es, die soziale Ungleichheit wieder zu verringern? Diese Fragen werden in diesem Vortrag mit Diskussion behandelt.
Wo?
Ludwigshafen-
Wir sind
eine Gruppe von Ökonom*innen und Gewerkschafter*innen, die sich kritisch mit der aktuellen Wirtschaftspolitik auseinandersetzt.
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Wir wollen
der angeblichen Alternativlosigkeit neoliberaler Politik die reale Alternative einer sozialen Politik entgegensetzen.
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Wir veröffentlichen
jedes Jahr, neben verschiedenen Expertisen, das Memorandum als Stellungsnahme für eine andere Wirtschaftspolitik.