Preistreiberei und Inflation: Ursachenfundiert gegen die neuen Triebkräfte der sozialen Spaltung
Herausgegeben von Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik und attac Deutschland
Scheinbar über Nacht fordert heute eine sprunghaft gestiegene Inflation mit ihren sozial-ökonomischen Folgen Politik und Gesellschaft heraus. Der durchschnittliche Warenkorb für Güter und Dienstleistungen, die private Haushalte für Konsumzwecke ausgeben, wird in diesem Jahr gegenüber 2021 mit knapp 8% prognostiziert. Diese jüngste Etappe anhaltender Geldentwertung traf die Wirtschaft und Politik mehr oder weniger überraschend.
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Inhalt
- 1. Wiederkehr der Inflation
- 2. Neuvermessung der Inflationstheorien
- 3. Dominanz der importierten Angebotsinflation
- 4. Wesentliche Ursachen der Angebotsinflation
- Inflationstreibende Lieferkettenstörungen
- Faire Preise auf allen Ebenen der Wertschöpfungsketten
- Monopolistische Globalisierung treibt Greedflation
- Preistreibende Spekulationsgeschäfte mit Waren auf den Finanzmärkten
- Exkurs: Robotrading: Macht der Algorithmen treibt Ölpreise
- Ökologische wahre Preise durch CO2 -Aufschläge
- Überlagernde Preistreiberei durch Blockbildung und Krieg
- 5. Im Überblick: Drei folgenreiche Irrtümer der nachfrageinduzierten Inflation
- 6. Europäische Zentralbank zwischen Handlungsdruck und Machtlosigkeit • Das Narrativ von der inflationstreibenden Geldschwemme
- Exkurs: „Hallraum“-Inflation: Geldpolitisch verallgemeinerter Energiepreisschock
- Energiepreissenkende Euroaufwertung durch die Zinswende – ein zweifelhafter Zusammenhang
- Sinkende Inflation durch drohende Rezession: Beispiel Frühindikator Metallpreise
- Whatever it takes: Gegen die Fragmentierung der Euro-Union durch die Zinswende
- 7. Fazit: Inflationsursachen bekämpfen und soziale Belastungen ausgleichen
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