Das Bündnis für Arbeit muß der Verkürzung der Arbeitszeit den Vorrang einräumen, wenn es die Arbeitslosigkeit erfolgreich abbauen will.
Neuauflage des Bündnis' für Arbeit
Das Bündnis für Arbeit (Bündnis) war 1995 ein Angebot des 1. Vorsitzenden der IG Metall, durch eine moderate Lohnpolitik Arbeitgeber und Regierung zu bewegen, Arbeits- und Ausbildungsplätze zu schaffen und von Verschlechterungen in der Sozialgesetzgebung abzusehen. Zugleich sollte für die Öffentlichkeit erkennbar werden, ob Arbeitgeber bereit sind, bei Einkommensreduzierungen tatsächlich Arbeitsplätze zu schaffen. Das Einkommensniveau ist zwar durch die 96er Gesetzgebung für "Wachstum und Beschäftigung" (Herabsetzung der Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall, Verkürzung von Kuren und deren teilweise Anrechnung auf den Jahresurlaub sowie weitere Verschlechterungen im arbeits- und sozialrechtlichen Bereich etc.) gesunken, allerdings blieb die erwartete positive Beschäftigungswirkung als Folge der Verbilligung von Arbeitskosten aus. Dieses Bündnis hat nie offiziellen oder "regierungsamtlichen" Charakter gewonnen.
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